Wo darf man jetzt Spinnangeln?

      Hallo Mario,

      weißt du zufällig, ob es dabei bestimmte Einschränkungen seitens des DAV bei der Köderwahl gibt? Oder kann man dort "generell" mit Kunstködern fischen?...habe eigentlich vorgehabt bis Anfang Mai noch zu warten...aber nach 3 Monaten Großstadt und unzählig unbezahlten Überstunden, brauch ich wirklich langsam mal wieder Rasen unter den Füssen)))

      Gruß
      Jupp
      @ jupp 2000 da ich auch ab und zu in Brandenburg fische wenn in unserem Bundesland Schonzeit ist habe ich die Brandenburg Marke und das Gewässerverzeichnis/Ordnung.Dort steht unter Punkt 4.3 . :"Fischarten ,für die Schonzeiten bestehen,dürfen während dieser Zeit nicht aus dem Gewässer entnommen werde.Sollten Exemplare der geschonten Arten bei der Ausübung des angelns mitgefangen werden ,so sind diese schonend wieder zurückzusetzen."
      Ich gehe mal davon aus, das die Verfasser von einem verantwortungsbewußten Angler ausgehen, der nicht zur Hechtschonzeit mit Jerks oder Bulldawgs auf Zander angelt oder mit Stinten/Aidos in der Zanderschonzeit an den Zanderplätzen grundnah fischt.
      Gruß Angelfan

      angelfan schrieb:

      Ich gehe mal davon aus, das die Verfasser von einem verantwortungsbewußten Angler ausgehen, der nicht zur Hechtschonzeit mit Jerks oder Bulldawgs auf Zander angelt oder mit Stinten/Aidos in der Zanderschonzeit an den Zanderplätzen grundnah fischt.
      Gruß Angelfan
      Ich kenne genug Beispiele, die genau das praktizieren, deshalb bin ich ein Freund von bundeseinheitlichen Schonzeiten für Hecht und Zander, um "Missverständnisse" gar nicht erst aufkommen zu lassen.
      Zum Besispiel frage ich mich, warum der Muldestausee im Mai von Heerscharen von Anglern bevölkert wird, die natürlich alle keinen Zander absichtlich fangen wollen, wobei sie an den Zanderspots mit Gummiködern grundnah fischen.
      Diese Art Missverständnisse meine ich...
      @ drehteufel , sicher sehe ich eigentlich ähnlich, da ich meine Fische zu größten Teil zurück setze aber jede Medaille hat zwei Seiten.Ich bin froh das es abgestufte Regelungen gibt wenn man nur etwas Spinnangeln will.Es ist schon schlimm das alles so streng und in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt wird.Da schlittert man ganz schön schnell in irgend einen Ärger rein und das noch nicht mal mit Vorsatz.Regelmäßige Kontrollen würden da etwas Abhilfe schaffen,aber die Hardcore Kochtopfangler stört das sicher wenig.Es wird immer ein paar geben ,wenn ich da nur an das angeln vor Jahren am Muldestausee Einlauf denke als dort regelmäßig die Zander gerissen wurden und jetzt ist dort ein Spinnangelverbot was ich eigentlich schade finde.Aber letzten Endes war das die einzige Möglichkeit den Auswüchsen dort Herr zu werden.Mir ist es dort mehrmals passiert das 250 gr Pilker vom anderen Ufer kurz vor den eigenen Füßen einschlugen oder solche Waffen mit zwei 10/0 Drillingen frisiert waren.Das hat nicht mehr mit angeln zu tun,so etwas gehört streng bestraft.Letzten Endes werden wie so überall ,wegen einigen wenigen unbelehrbaren alle bestraft. Schade eigentlich.
      Gruß Angelfan
      Ich denke, wenn sich alle Angler vernünftig verhalten würden, bräuchten wir gar keine Schonzeiten und Mindestmaße. Ziel solcher Regelungen ist doch, dass Fische in Ruhe bzw. mindestens einmal im Leben ablaichen können. Wer sich am Wasser ordentlich verhält, wird aber auch ohne solche Regeln keine Fische beangeln und mitnehmen,die gerade laichen oder noch Schniepelgröße haben. Ich empfinde es als sehr unangenehm, dass wir durch irgendwelche Idioten, denen das egal ist, lauter Einschränkungen haben. Aber wenn ich sehe, dass ein großer deutscher Raubfischshop jetzt mit einem Rig wirbt, welches mit fünf Gummifischen auf einmal ausgestattet ist und es auch Leute gibt, die sowas kaufen, scheint es noch genug derartige Idioten zu geben, so dass wir auch die entsprechenden Einschränkungen brauchen.
      Da kann ich dir nur zustimmen Veit aber wie mann leider oft genug sieht gibt es ja immer wieder id.... und das nicht mal wenige die sich nicht
      mal an diese Einschränkungen halten.
      z.B. Raubfichangeln in der Schonzeit , Angeln mit lebenden Köderfisch , Mitnahme von Fischen über die Begrenzung hinaus und so weiter und so weiter
      Wenn diese Leute ein bisschen rüchsichtsvoller währen würden wir alle mehr freude am angeln haben (noch mehr).

      Fuchser3107 schrieb:

      ...z.B. Raubfischangeln in der Schonzeit...
      Genau daran halten sich eben einige nicht, natürlich wird das aber nicht an die große Glocke gehangen...weiter geht es mit dem Angeln in verbotenen Strecken usw.
      An dem See, an welchem ich häufiger unterwegs bin, hat der Pächter dem einen Riegel vorgeschoben: einheitliche Schonzeit und Beanglungsverbot für Hecht und Zander bis 31.05., meiner Meinung nach genau richtig. Tut mir nur leid für die Hechtangler, die mit dem Gummifisch den Grund abklopfen, um ihrem Lieblingsfisch im Mai nachzustellen... :rolleyes:
      @Veit: Ich finde deinen Beitrag toll.

      Angeln ohne Regulierungen, weil der Mensch selber Verantwortungsvoll handelt.


      Genau diese Ideale verfolgten auch Marx, etc. und letzlich der Sozialismus. Das ganze sollte im ideal gedacht ja soweit gehen, dass man ohne Geld auskommt. Jeder sollte sich in der Kaufhalle soviel nehmen, wie er eben braucht. Einer Regulierung bedürfe es nicht. Alle Menschen sind weitestgehend gleich und haben die gleichen Möglichkeiten. Niemand bräuchte dem anderen übertrumpfen oder etwas wegzuschnappen und alle gehen Maßvoll,l mit dem was da ist, um .


      Die Ideale sind auch gar nicht schlecht.

      Man bekommt die Triebe und die Gier des Menschen eben nicht in den Griff. Deshalb funktioniert das leider nicht.

      Ob wir "paar" Angler nun wirklich etwas am Fischbestand ausrichten, das bezweifle ich entschieden. Daher ist der Regulierungswahn tatsächlich unnötig.

      Der Fischbestand in deutschen Gewässern ist oft schlecht bzw. war früher noch viel schlechter. Daher kommt dieser Wahn wahrscheinlich. Trotzdem Blödsinn hier beim Angler anzusetzen, der mit einer Rute sein Glück versucht.

      Es gibt aber Länder (z.B. Estland), da sind fast alles Kochtopfangler aber es gibt kaum Regulierungen. Trotzdem sprudeln die Gewässer förmlich vor Fisch. Das ist kein Vergleich zu hier.

      Die Gewässer sind alle staatlich und nicht verpachtet wie hier und die Angelerlaubnis kostet für das ganze Jahr, im ganzen Land 15 Euro.


      Über Fischbestand in den Binnengewässern macht sich da keiner auch nur Ansatzweise Gedanken. Fisch ist einfach für jeden in Massen da.

      Die Horrorgeschichten wie irgendwo mit Pilker gerissen wird usw. sind doch eher ausnahmen. Die meisten Angeln ganz normal mit Pose und Wurm oder Spinner, Wobbler.
      Ich halte den Beitrag von J.K. auch eher für grotesk und einen Vergleich mit Marx und Sozialismus und auch Estland zu ziehen erst recht. Marx ist aus meiner Sicht eine Person der Zeitgeschichte, die ziemlich krank im Kopf war und am besten nie geboren worden wäre.