Aktuelle Dorsch-Fänge 2012

      Petri den BB- Dorschanglern.Es ist auch mal mein Plan so was zu machen,aber wegen der Sicherheit würde ich es nicht allein machen ,mehrere sind da immer besser falls mal jemand Hilfe braucht.Solche Fänge sind aber auf Grund der sehr geringen Scheuchwirkung durchaus realistisch und der Spaß ist gratis.
      -Ohhhh- 70 Tonnen Dorsch, die zu Fischmehl verarbeitet werden? Man, man, man... fassungslos.

      Auch wenn sich der Dorschbestand erholt haben soll, ist es aus meiner Sicht noch lange kein Grund sofort die Fangquoten zu erhöhen; kein Wunder dass dann so ein Bockmist bei rumkommmt. Zugegebenermaßen sind die Dorschbestände gewachsen, in der westlichen Ostsee beruhen aber die Statistiken auf Bonsai-Dorsche um die 38cm (Mindestmaß)!!!, welches schon seit Jahren deutlich angehoben werden müsste.

      Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, bis es wieder heißt "Der Dorsch in der Ostsee verschwindet"...
      Passt zwar nicht wirklich in diesen Bereich, aber ich poste den Fangbericht hier trotzdem mal...

      Heute morgen ging es für mich und meinem Vater los auf die Insel Fehmarn, wo unser Boot bei der Slipanlage in Puttgarden zu Wasser gelassen wurde. Aufgrund des Wetterberichtes von gestern Abend (WS: 4 in Böen 5-6) entschieden wir uns für eine etwas "ruhigere" Tour mit Wattwurm und Seeringelwurm. Dass die Tour in richtige Arbeit ausatmen würde, habe ich zu diesen Zeitpunkt wirklich nicht gedacht. Aber die Plattfische haben gebissen, gebissen und gebissen. Schätzungsweise hat jeder seine 100 Platte fangen können. Bester Köder war eindeutig der Seeringelwurm, der aufgrund seiner festeren Konsistenz dem Wattwurm überlegen war und dadurch auch mal 4-5 Flundern, Klieschen oder Schollen fangen konnte.
      Gefreut habe ich mich über den letzten Biss am Tage, der sich als 50cm langen Dorsch entpuppte.




      Schöne Fische, wie groß sind denn die Platten im Schnitt?
      Hab Naturköderangeln auf Plattfisch mal in Norwegen gemacht, war eine kurzweilige und spannende Angelegenheit. Allerdings standen die Fische dort mehr auf Krabbenfleisch.
      Der Durchschnitt bei der Kliesche liegt bei etwa 30-35cm, aber es wurden auch kleinere um die 25cm und größere Exemplare bis 40cm gefangen. Die Flunder dagegen ist in der Regel etwas größer und dürfte sich bei rund 35cm bewegen; die größte gestern lag bei 46cm.
      Reine Schollen sind sehr selten vertreten, sind aber wenn man sie gefunden hat echte Prachtfische (Gestern konnten wir nur insgesamt 3 Stück fangen, welche allerdings alle wieder aufgrund ihrer mangelnden Größe zurück ins nasse Element durften).

      Die Angelei ist aufjeden Fall mal eine Abwechslung zum aktiven Spinnangeln und macht auch mal Spaß, die Hände sehen im Anschluss aber echt mitgenommen aus :)
      Letztes Jahr gab es sogar einmal eine 58cm Flunder und einen 55cm Steinbutt. Köder hier waren Makrelenfetzen. Krabbenfleisch funktioniert auch ganz gut, ist aber in der hiesigen Ostsee nicht der wahre Knaller. Ich würde behaupten, dass die kleineren Exemplare in der Regel auf Wattis gehen und die größeren auf Fischfetzen und Krabbenfleisch. Vielleicht wird diese Tour ja nochmal wiederholt, dann werde ich mir mal paar Fische mitnehmen und es gezielt auf Steinbutt probieren.
      @angelfan: Aufgrund der starken Drift und den zunehmenden Wind haben wir an einer abfallenden Kante von 8 auf 12m geankert. Hier bieten sich in der Regel Vorfächer mit Blei und mit wenig bis keine Perlen an. Sofern nicht geankert wird, habe ich letztes Jahr auch gut mit dem Löffel fangen können. Einfach beim Treiben nach hinten rauswerfen und langsam einholen, ab und zu auch mal liegenlassen. Bei dieser Variante bieten sich auch gelbe Spinnerblätter an, die einen weiteren Reiz erzeugen. Der Buttlöffel erweckt die Neugier und und die Fische haben dabei einen extremen Futterneid, sodass teilweise bei einer gehakten Platte gleich weitere hinterher geschwommen kommen. Die Buttlöffel eignen sich daher auch zum Erkunden des Gebietes; sind die Fische erstmals gefunden und es soll geankert werden, tendiere ich aber eher zu normalen Blei. Aber auch hier gehen die Geschmäker auseinander und es kann natürlich auch weiterhin aktiv gelöffelt werden ;) .Ich nutze aber lieber die Zeit für die Bestückung der Ködernadel, meist kommen dann aber auch schon wieder die nächsten Bisse...
      Ich war heute morgen mal wieder auf der Lübecker Bucht bei Süssau unterwegs und habe den Dorschen nachgestellt. Bis 11.00 Uhr leider überhaupt keine Winde und kaum Drift. Später leichte Böen und dann auch eine Gewitterfront am Horizont in Amarsch :cursing:

      Einen mittleren Dorsch gab es gleich morgens früh beim Sonnenaufgang:
      Später folgten dann auch paar besser Dorsche um die 65cm.

      Aber auch eine Vielzahl von kleinen Dorschen (schätzungsweise 30 Stück) gingen mir wieder ans Band.
      Fängige Köder waren GuFi's an 30-40g Jigköpfen... aber auch kleine Pilker waren erfolgreich, sodass insgesamt auch 4 Wittlinge um die 30cm gefangen werden konnten.
      @ Thomas: Richtig, die beangelte Tiefe lag zwischen 16 und 19m. Um dementsprechend grundnah zu fischen und auch aufgrund der Strömung waren die Köpfe gerade richtig dimensioniert. In flacheren Bereichen kann bei diesem Wetter aber auch problemlos mit 18-21g Köpfen gefischt werden. Allerdings waren heute kaum Fische in Tiefen um die 8m zu finden... Bei stärkeren Winden, Wellengang und Drift angel ich aber auch mal mit 50g-100g Köpfen und Pilkern bis max. 150g (aber dann macht das Angeln am leichten Gerät auch kein Spaß mehr).