Welches Spinngerät auf Wels

      Welches Spinngerät auf Wels

      Ich würde mal eine Anfrage in die Runde stellen welches sinnvolles Spinngerät auf Wels ist.Über Zufallsfänge beim Zanderangeln am Zandergerät brauchen wir uns hier sicher nicht auszutauschen,da ist es mehr reine Glückssache ab einer gewissen Größe ob der Fisch gelandet werden kann oder nicht. Veit ist es ja erst am letzten WE wiederholt so gegangen und ich hatte letzte Woche in der Saale an einem Abend 4 mal das zweifelhafte Vergnügen die Fische nicht mit dem Hauch einer Chance an der Aspius kontrollieren zu können. Aufgebogener 4/0 Haken ,Schnurbruch und 2x nach 50-60 Meter Run ausgestiegen.Ich hatte es am nächsten Tag mit einer Musky Innovation Bulldawg Rute und Multirolle mit einer knapp 30er Fireline an der Stelle erneut versucht und einen 90er Waller nach knapp einer Minute an Land,aber es war definitiv nicht das selbe Kaliber wie am Abend zuvor. Heute werde ich mit meiner Berkley Ultra Spinn (180gr WG) und einer 5000er Stradic mal versuchen was geht,besser gesagt sollte wieder ein Fisch der XXL Klasse einsteigen ob der damit zu kontrollieren ist.Ich weiß nicht ob hier in der Runde einer ist ,abgesehen von Goran der hier regelmäßig Erfahrung mit Großwels beim Spinnangeln hat.Es wäre schön mal Erfahrungen auszutauschen da das Problem Großwels ja in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat.

      angelfan schrieb:

      'Heute werde ich mit meiner Berkley Ultra Spinn (180gr WG) und einer 5000er Stradic mal versuchen was geht,besser gesagt sollte wieder ein Fisch der XXL Klasse einsteigen ob der damit zu kontrollieren ist.

      Mit der Rute biste aber schon deutlich besser aufgestellt!
      Die Rolle halte ich dagegen für eine Fehlbesetzung (Stichwort: selbstblockierender Wormshaft-Antrieb).
      Ich habe selber 2 solche Stecken in knapp 3m, die bringen einen als Angler schon manchmal an die Grenze. 8)

      Zur Erinnerung: Das Großwelsproblem stellt sich im Fluss und gerade einiger Fließgeschwindigkeit ganz anders dar, als im Stillwasser.
      Die Strömung erzeugt bei so einem großen Fisch eine Kraft, für die der nichts tun muss und niemals bei ermüdet.

      Ich weiß nicht ob hier in der Runde einer ist ,abgesehen von Goran der hier regelmäßig Erfahrung mit Großwels beim Spinnangeln hat.Es wäre schön mal Erfahrungen auszutauschen da das Problem Großwels ja in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat.

      Die praktische Großwelserfahrung habe ich leider auch nicht.
      Aber das wollte ich mal abstellen und das geht sogar so für den ersten Überblick relativ einfach.
      Um wenigstens einen Überblick zu bekommen, ob meine angedachte schwerste Spinnrute (VHF -150g special Edition) auch mit 2m Fischkalibern klar kommen kann, bin ich mal nach Magdeburg auf die Meeresanglermesse gefahren, und habe da Rute samt meiner dazu gewählten Rolle (Shimano-Size wäre 8000er) ausprobiert.
      Diese hin und wieder auf den Werbeflyern (Gerlinger u.a.) gezeigten Drillsimulatoren können einiges, sind echte Seilwinden mit Kraft für viele zig Kilos.
      Damit kann man ein Gerät auslasten, sehr empfehlenswert bevor der Ernstfall eintritt !

      Die Erfahrung dann mit einem eingestellt größten Wels (-Programm), was das Gerät nur hergab (ca. 3m) möchte ich nicht missen, hat mir erst so richtig gezeigt wie weich eine scheinbar starke Rute sein kann. Die netten einladenden Kollegen von der BigGame-Front konnten mir auch gute Hinweise geben, z.B. wo die Rute im Ernstfall brechen würde. :D
      Das habe ich dann später im Weiterbau umgesetzt, so mehr Ringe auf das Handteil, um überhaupt erfolgversprechend gegenhalten zu können.
      Die Rolle hatte gar kein Problem, sowas hätte ich anscheinend mit passender Schnur und passendem Standplatz einfach so rausleiern könnern, aber die Rute im Winkel gegen die Schnur macht das niemals mit!


      So zum Vergleich: eine normal aufgebaute 2teilige Ultraspin (so wie deine) mit einem einzigen 25er Leitring auf dem Handteil kann/könnte beim voll dagegen halten abgeknickt brechen.
      Im Leidenschaft-Meerforelle Forum gibts einen schönen Bereicht über eine 2,3m langen Wels aus der Weser an Fliegenrute. Die brach dann im Drill schön kurz -Will keiner sehen- ab, die dicke simple Fliegenrolle samt schwerer Leine hat es aber gerichtet.

      Die andere Runde mit schwerem BigGame Gerät und einem simulierten mittleren YF-Thuna hat mir dann noch gezeigt, was für mikrobische Kräfte wir normalerweise bei unserer Süßwasserangelei haben Smile1 und wie die Grenze hervortretende sich zum ausrenken neigende Schultern anfühlt.
      Und wie nervig so eine stehende Multirolle sein kann, zumindest für den gelernten Stationärrollenfischer.
      Industriestandard (=Euphemismus für veraltete Technik zu Fantasiepreisen)
      Nochmal festgehalten und angemerkt:

      angelfan schrieb:

      ch hatte letzte Woche in der Saale an einem Abend 4 mal das zweifelhafte Vergnügen die Fische nicht mit dem Hauch einer Chance an der Aspius kontrollieren zu können. Aufgebogener 4/0 Haken ,Schnurbruch und 2x nach 50-60 Meter Run ausgestiegen.

      Immerhin hat die (2,7m) Rute das ausgehalten, das finde ich schon mal sehr positiv ! :D
      Frage: was für eine Rolle+Schnur war dazu?


      So an Lösungswegen:

      1. Sehr schweres Gerät ist glaube ich kein Problem, also Ruten mit mehr als 300g Masse, dicke stabile starkwandige Blanks, die nicht so hochmoduliert sind.
      Stationärrollen aus Metall mit Excenterverlegung in der Gr.8000 bei 600g, sowas wie Slammer 460/560, Applause 8000, Quantum Cabo in groß usw.
      Dafür gibt es außerdem ein ganzes Forum wallerforum.com, mit einer Vielzahl Gerätetips und einer Vielzahl damit praktizierender Angler.

      2. So ein nettes Spinngerät, was kaum schwerer ausfällt als die übliche Zander- oder Hechtrute, da wird es interessant.
      Anscheinend wird es da richtig teuer, oder es fehlt noch was im Marktangebot. ;)
      Manche Angler schwören auf ihre Slammer 360 mit dicker Geflechtschnur, die ist nichtmal teuer.
      Für die Rute müßte ein Blank, der nochmal eine Nummer stärker/stabiler ausfällt als eine SS2 oder Blechpeitsche, mit vielen Ringen drauf die Kraft gut verteilend und sicher nie einknickend, es schon tun können.

      Mich interessiert die Sache auch noch wieder mehr, zumal ich nun öfter mal die Gelegenheit hätte am Großwelsgewässer-Nr.1 zu angeln! -Verbrecher-
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      Also was die Rute angeht würde ich eine Terminator Big Bait von Fox benutzen. Wenn mich nicht alles täuscht hat Veit diese Rute für kurze Zeit zum Zanderangeln benutzt. Ich hab die im Geschäft mal in der Hand gehabt und hätte sie mir fast zum Boddenangeln auf dicke Hechte mitgenommen. Den Aufbau find ich absolut klasse, eine perfekte Grifflänge und auch anatomisch hat man sich dort einige Gedanken gemacht, die Rute vernünftig zu gestalten. Aber das ist ja wieder reine Ansichtssache. Am besten selbst in die Hand nehmen und testen. Gefischt hab ich die allerdings auch noch nicht. Ich halte diese Stange aber für eine ziemliche Allround-Waffe zum Wels-spinnfischen, Hechtangeln mit großen Ködern und zum Pilken in der Ostsee steht man mit ihr sicher auch nicht schlecht da.
      @ Nordlichtspinner die Rolle ist eine 4000 Twin Power FC bespult mit einer 15lb Power Pro.Was für Ringe hast du auf das Handteil gemacht da meine Ringeinlage schon einen leichten Schlag hat und ich mich mit einer Reparatur beschäftige da ich die Rute Mitte September nach Norwegen mit nehmen will ?
      Mit der Ultra Spin hat es nach 2 Stunden keinen Spaß mehr gemacht,weil der Arm langsam schwer wurde und so nahm ich zum erholen die Aspius und als wenn man beobachtet wird nach dem dritten Wurf wieder was größeres,ca 4 Minuten auf der Stelle gehalten plus 2m rechts oder links und kein bisschen hochbekommen,dann ausgestiegen,ca. 1m über dem Vorfachende Schleim an der Schnur Waller? oder genetisch veränderte Großbrasse. Ich bleibe an der Stelle dran bis ich weiß was für ein Fisch oder Fische sich dort rum treiben.Allerdings werde ich doch wieder die Bulldawg Rute nehmen da die in Verbindung mit der Multi wesentlich leichter aber robuster ist.
      Die Schnur ist schon gut, wenn es die US org mit einiger Reserve ist, die fische ich auch und konnte ich bisher nicht abreissen.
      Die Rolle mit Wormshaft ist aber ein bischen schwach, die Option Rute parallel zur Schnur und nur noch über die Rolle drillen kannst Du damit nicht nutzen.
      Eine Saragosa oder so vom gleichen Hersteller wäre schon mal besser.

      An Ringen kann ich die zweibeinigen SlimSIC-T von Tackle24 sehr empfehlen, sehr stabile Rahmen.
      Die dicken Füße muss man zwar sehr runterschliefen, aber sonst ist alles top und der nochmal günstiger gewordene Preis ist auch sehr attraktiv.
      Die weite 25er SiC-Einlage erlaubt einem auch noch mit Rollen von ca. 50 bis 60mm Spulenkantendurchmesser ohne einen weitaus fetter auftragenen 30er Leitring auszukommen, also gerade für das leichte Welsspinngerät interessant.
      Ansonsten habe ich 25er und 30er Ring auf dem HT, für die dicken Rollen.
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      @ Nordlichtspinner ,sind die Ringe Salzwasserfest da die Rute standartmäßig meine Pilke ist die ich nur zweckentfremdet eingesetzt habe und in welchen Abstand hast du sie auf das HD aufgebunden wenn ich 25 und 30 nehme?Ich bin nicht der Rutenaufbauspezi und würde sie sicherlich bei mir im Laden machen lassen.

      angelfan schrieb:

      @ Nordlichtspinner ,sind die Ringe Salzwasserfest da die Rute standartmäßig meine Pilke ist die ich nur zweckentfremdet eingesetzt habe und in welchen Abstand hast du sie auf das HD aufgebunden wenn ich 25 und 30 nehme?Ich bin nicht der Rutenaufbauspezi und würde sie sicherlich bei mir im Laden machen lassen.


      Der Rahmen ist aus Edelstahl. Aber für mich sind die Ringe für schwere Ruten zu fein und leicht.
      Echte Deeplinks in den Tackle24-Shop gehen leider nicht. ;)

      Man hat neben den Standard noch die Option alternativ mit Titan-Rahmen SlimSICTi-T und dann absolut Salzwasserfest, zu einem gut bezahlbaren Preis (unter dem Fuji-Normal-SIC), oder bei Bedenken den "normalen" Fuji SIC SVSG Zweibeiner, der ist sicher ohne Fehl und Tadel.
      Bei der sehr gleichen Rahmengeometrie und -farbe kann man die Fuji SIC SVSG und SlimSIC-T auch munter mischen.
      Ich habe aber noch keinen Schaden irgendwo an SlimSIC-T-Ringen gehabt, die Einbeiner lassen sich zwar recht leicht verbiegen, die Zweibeiner aber nun überhaupt nicht. Mit den Einlagen hatte ich auch noch keine Vorkommnisse, keine schlechten, Schäden oder Einlagenschäden.
      Und ich haue sehr viel meine Köder in Steine rein, weil Widerstand sicherheitshalber erstmal voller Anschlag ...

      Ich würde für eine dermaßen stark ausgelegte Spinnrute die Ringabstände Leitring ca. 60cm vor der Spulenkante und dann die Ringe alle bis max. 30cm auseinander setzen, nach vorne natürlich immer enger, vorne auf 15 bis 10cm herunter. Das ist bewährt mit dem Höchstabstand bei 1Fuß und verspricht beste Kraftverteilung. Dann muss der Einzelring auch gar nicht soviel tragen. :D

      Wenn man die vorhandene Rute nur im Handteil verstärken will, nimmt man den wahrscheinlich nur einen Leitring herunter und verteilt 2 Ringe um 60-30-30.
      Und schon kann der Stecken eine ganze Menge an Zug-/Hebelast mehr ab.
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      Die Frage hier ist natürlich wie tief dein Geldbeutel ist. Ich angle mit leichtem Gerät, die Ruten bis 150g wg und die Rollen in 5000 Klasse. Für Ebro oder Po, wo man mit >2m Welse rechnet, brauchst du alles 2 Nummer größer.

      Meine Empfehlung wäre:
      100-150€ : eine gebrauchte Sportex HM Turbo 5/6, Daiwa TD Shad 50-120g
      200€: Xzoga Mastery MAS1002H
      300€: Shimano Lesath Power Game oder CTS

      Die Rolle:
      100-150€: Shimano Spheros 8000 PG (ist doch ein bisschen schwerer aber günstig)
      200-250€: Twin Power 5000/6000
      >300€: Stella 5000 SW oder Certate Hyper Custom 3500/4000 HC

      Was für eine Schnur sollte man nehmen hängt von vielen Parameter ab, Gewässerbedingungen, Hänger, usw. Ich angle mit 30lbs PP die viele Welsangler als ungeeignet finden, besonders sie aus wallerforum.com :). Ich bin der Meinung, dass man mit 30lbs jeden <2m Wels ohne viele Mühe landen kann. Wenn man die nicht vertraut kann man auch dickere nehmen. Der Vorfach ist ganz wichtig, ich nehme SW Mono in 0.80mm (1-1,5m). Und genau so wichtig Wirbel und Haken, sie müssen wallertauglich sein.

      Das Gewicht von ganzem Tackle ist für mich ganz wichtig weil ich täglich mehrere Stunde aktiv werfe. Mit einer zu schweren Kombo würde es mir keinen Spaß machen.
      Das Gewicht von ganzem Tackle ist für mich ganz wichtig weil ich täglich mehrere Stunde aktiv werfe. Mit einer zu schweren Kombo würde es mir keinen Spaß machen.

      Das ist auch meine Meinung. Mit zu schwerem Tackle wird man irgendwann unkonzentriert und macht Fehler.Ich habe mal meine Kombi gewogen und bin dabei mit Rute/Rolle/Schnur bei der
      Musky Innovation Bulldawg Magnum Schwimmbait Heavy ,Länge 2,70 m WG 56-284 Gramm und der Rolle Quantum Cabo PTS CBC21PTS inkl.einer knapp 30er Fireline auf ein Gesamtgewicht von 580 Gramm gekommen, während die Kombi
      Berkley Ultra Spinn 3,05 m Länge WG 80-180 Gramm mit der 5000er Stradic und 30lb PowerPro 820 Gramm auf die Wage bringt.Es hat mich also das letzte mal nicht getäuscht das mein Arm nach zwei Stunden angelns mit der Ultra Spinn schwerer geworden ist.Ich werde damit wieder auf die leichtere Bulldawg umsteigen nicht zuletzt weil sie einteilig ist und ganz allein dadurch und durch die Ringanordnung mehr Sicherheit bietet,sondern weil sie auch von der Konstruktion allein kompromislos auf große Fische ausgelegt ist.

      Christian schrieb:

      Hallo erst mal, ich wollte auch mal auf Wels angeln mit der Spinnrute. Vielleicht können wir ja mal zusammen losziehen?

      Gruß Christian


      Ich auch, hätte auch eine TAC von CTS zum Testen und kann mir nicht vorstellen, dass die versagen wird.
      Einige von den oben genannten Rollen natürlich auch. Mir fehlt nur der 2m Fisch.

      Eiche schrieb:


      Ich auch, hätte auch eine TAC von CTS zum Testen und kann mir nicht vorstellen, dass die versagen wird.

      TAC oder TAS?
      Bei solchen Typkürzelchen darf man keinen Buchstaben fai-hlen ... 8)
      CTS hat auf jeden Fall eine CTS TAS .
      TAC ist die Eigenmarke von Tackle24, so mein gegenwärtiger Kenntnisstand.
      Industriestandard (=Euphemismus für veraltete Technik zu Fantasiepreisen)
      Hallo Leutz,



      wie auch Heiko (Angelfan) empfinde ich, dass schwere Ruten oder Rollen einfach den Angelspaß trüben. Nach meinen bisherigen Erfahrungen bekam ich alle Wels-Bisse ausschließlich auf Köder der Größe 10-15cm. Die gerade beim Faulenzen Nachts mit schweren Ruten (zumindest für mich) keine wirkliche Rückmeldung geben. Ausgiebige Versuche mit größeren Flatschen (15+) die zwar ordentlich an der Oberfläche klatschen, versagten bisher komplett.


      Habe die mondleere Nacht zum Sonntag endlich mal wieder mit der Spinne gezielt auf Wels gefischt...der Biss kam knallhart und riss mir trotz festgestellter Bremse erstmal locker 20m Schnur von der Rolle...da der Fisch am Buhnenkopf biss, war meine größte Sorge die Flucht in die Hauptströmung...die ersten Versuche ihn in die Buhne zu ziehen waren auch erfolgreich...nach gefühlten 10min und nur wenigen Metern Schnur von der Rolle, stoppte ich jedoch einen starken Fluchtversuch mit der Hand an der Bremse...der entscheidende Fehler oder vlt. auch nicht!?! Ergebniss des Ganzen war jedenfalls mal wieder ein aufgebogener Jighaken (3/0 VMC) -Kopf vor die Wand-
      Da ich auf die Weise jetzt schon den 3.Wels verloren habe, ist es für mich Zeit mal genau diese Schwachstelle zu überdenken! Da ich glaube, dass trotz Überpopulation unserer Elbwelse auch dieser Fisch sich nicht immer auf alles stürzt, sind richtige Ködergröße und vor allem gute Köderführung für mich genauso wichtig. Zudem bin ich kein Freund, von zu großen Jighaken, die ja den Köder in der Bewegung eher versteifen. Welche Erfahrungen oder Tipps habt Ihr hier?

      @Dr.Matze...aktuell fische ich mit `ner 4000er Twin Power, Diaflash EX - XH und 0,19mm Power Pro gezielt auf Wels. Was mir persönlich im Verhältnis eine ausreichende Balance aus kräftigen Rückrat, starker Bremse und ausreichend Feinfühligkeit bietet. Im Vergleich zu meiner Diaflash EX - H (20-50g), konnte ich die kräftigen Fluchten mit der XH (50-100g) schon wesentlich härter abfedern.

      Die AX Mort Mannie habe ich dieses Jahr schon mal am Bodden gefischt...ebenso ein wirklich geiler Stock! Im Vergleich zur EX fand ich Sie noch besser ausbalanciert. Ich bin selber noch am Überlegen mir eine zuzulegen :rolleyes:


      Erstmal viele Grüße!
      Jupp
      nach gefühlten 10min und nur wenigen Metern Schnur von der Rolle, stoppte ich jedoch einen starken Fluchtversuch mit der Hand an der Bremse...der entscheidende Fehler oder vlt. auch nicht!?! Ergebniss des Ganzen war jedenfalls mal wieder ein aufgebogener Jighaken (3/0 VMC) -Kopf vor die Wand-
      Nach meiner Meinung hast du da nichts falsch gemacht. Der Hand an der Bremse ist der richtige Weg einen Welsflucht zu stoppen. Du hattest einfach den Pech, dass deinen 3/0 Haken den Wels nicht ganz durchgehakt hatte. Vermütlich ist der Haken mit seiner Spitze ganz vorne am Knochen gestochen, dann biegt sich er ganz einfach aus. Eine Nummer grossere Haken (4/0) oder Angsttdrilling hätten deine Chancen verbessern könnten. Die 0.19mm PP würde ich mit 0.23mm oder 0.28mm tauschen und noch dazu solltest du einen dicken Vorfach binden (mindestens 0.60mm Mono). Mit Twin Power hast du doch eine Ersatzspule die du mit Welsschnur bespulen kannst.

      Sonst, wenn du den ersten Flucht abfederst, kannst du die Bremse ein bisschen lockerer anstellen und weiter nur mit der Hand die Fluchte bremsen. Die Welsfluchte sind besonderes gefährlich wenn der Fisch ein Flachwasserberiech spürt und plötzlich in der Gegenrichtung zieht. Das sind die Situationen wo die Schnur oftmals abreisst oder der Haken ausgebogen wird. Und einfach geduldig, dann schafsst du das :)