Aktuelle Zanderfänge 2014

      Petri Veit! Schöne Granate.

      Wie man deinem Post entnehmen kann ist das selektive Fischen mit Großködern=große Fische ja auch nur bedingt möglich, oder? Wenn sich auch kleinere Zander reihenweise solche XXL-Twins reinhauen, dann ist das gezielte Fangen von großen Fischen zu einem Großteil ja wohl doch mehr Glückssache, als die Wahl der "richtigen" Ködergröße. Gibt ja immer rege Diskussionen ob eher 10-13er Gummis geeigneter sind auf Zander oder man mit großen Ködern die kleineren besser selektieren kann usw. Wie du eindrucksvoll belegst, halten sich zumindest die Fische ja an keinerlei Regeln. :) Mich würde mal interessieren was du darüber denkst?
      @ spin73: Große Köder bringen speziell im Sommer nicht mehr große Zander. Wir haben das ja nun schon diverse Male verglichen und das Ergebnis war immer recht ähnlich. Bisse kommen darauf reichlich, aber insgesamt nimmt die Durchschnittsgröße der Fische nicht ernsthaft zu. Es bleiben allenfalls ein paar kleine Zander weniger hängen, weil sie den Köder nicht richtig nehmen können. Alles andere sind aus meiner Sicht nur Marketing-Aussagen der Industrie, da ja für die XXL-Köder teilweise horrende Preise aufgerufen werden.
      Im Winter kann es aber vorkommen, dass Großköder auch insgesamt sogar mehr Bisse bringen als kleine Köder, da die Zander dazu neigen aufgrund des geringeren Energieaufwandes lieber einen großen anstatt vieler kleiner Happen zu nehmen.
      Einen interessanten Aspekt sehe ich aber am Einsatz der 20 cm-Shads im Sommer. Gerade im Tidenbereich der Elbe um Hamburg ist der Angeldruck hoch und es fischen schätzungsweise 90 % der Angler ziemlich einheitlich diesen ganzen Strehlow-Style, also passives Faulenzen vom Buhnenkopf flussab, gelbe Schnur, zu dünnes Vorfach und irgendein Gummiköder um die 10 cm. Es ist zum Teil schon erschreckend zu sehen, wie wenig diese Leute fangen obwohl Zander in Massen vorhanden sind. Dementsprechend Grund genug anders zu fischen und da kann so ein großer Köder beispielsweise eine Möglichkeit sein.
      Danke Veit für die schnelle Antwort. Sehe das ähnlich wie du. Da wo "standardmäßig" und viel nur mit Gummis um die 10cm gefischt wird, hebt man sich mit großen Gummis wohl sehr gut ab bzw. bietet man den Fischen wohl eher einen zusätzlichen Reiz den Köder doch zu packen. Die diversen Standardköder und Größen kennen die Zander dort ja sicher zur Genüge. Umgekehrt verhält es sich auch oft bei Hechten, die dann gern mal nen kleinen Crank packen während vorher die ganze Zeit mit größeren Ködern, an den selben Stellen, überhaupt nichts ging. Und das hat meiner Meinung nach nicht nur mit den gerade vorhandenen Futterfischgrößen zu tun, sondern auch mit der Scheu vor zu oft präsentierten Ködern, Formen bzw. deren Größen. Eine allgemeingültige Formel scheint es nicht wirklich zu geben aber sowas lässt sich halt öfter mal beobachten. Selbst am 2. Mai erlebt. Außer nem 10er Kopyto in perlweiß , schwarz, und rote Kehle ging an dem Tag nichts. Selbe Stellen vorher mit diversen Wobblern, Gummis und Farben beangelt - nichts ging. Den Kopyto ans Band, zwei Würfe, und die Rute war krumm. Und das nicht nur an einem Gewässer sondern an drei verschiedenen an dem Tag. Verrückte Welt...
      @Veith Was meinst du mit zu dünnen Vorfächern? Wegen der Absinkphase oder was meinst du damit, dass sie damit weniger Bisse haben?

      Achja konnte bis jetzt nur 2 Zettis (65/45) fangen. Aber 2 mehr als die meisten hier :D Kumpel hatte kein Gluck mitm Gummi und wechselte gefrustet zum probieren auf andere Köder. Am Ende hatte er 3 Zettis auf Spinner auch wenn es nur kleine waren.
      @pat

      Die aktive Phase (Absinkphase) ist bei dickerer Schnur auf jeden Fall länger und der Köder bleibt länger im Sichtfeld der Zander. Dickere Schnur heißt aber auch mehr Strömungswiderstand würde ich sagen? Bin mal gespannt was Veit dazu meint, und ob er Nachteile feststellen konnte bei stärkerer Schnur? Ich bin nicht gerade der Zanderspezi. Von daher kann ich dazu nicht soviel aus eigener Erfahrung sagen . Aber meine persönliche Meinung ist, das so dünne Schnüre nicht wirklich mehr Fisch bringen. Wenn mal ein richtig Großer Hecht oder Wels einsteigt hat man außerdem genug Reserven und muss nicht permanent Angst haben das einem die Schnur reißt. Fische z.B. auf Hecht eigentlich nur noch 0,16er meist aber 0,18er Schnur. Bisher hat sich kein Fisch daran gestört, weder kleine Barsche noch Hechte etc.
      Mir ging es nur um das Fluo. Hauptschnur hab ich 15 und jetzt zum testen auf 12 umgestiegen.

      Kann mir vorstellen da es bei 10-17 gr Köpfen viel ausmacht. Bei meinen Gewichten hab ich keinen so grossen unterschied festgestellt. Aber bei der schnur war der unterschied auch nicht so gross 30 auf 45 fluo

      Muss aber sagen das Fluo ist schon recht robust. Der letzte knapp 90cm Hecht hatte das Vorfach ganze zeit durchs Maul und hab 5 versuche gebraucht in zu landen. Hab ganze Zeit gesagt glei säbbelt er es durch :D Aber hat gehalten. Und der drill war wirklich extrem mit Vorfach zwischen den Zähnen. Am Ende sah es aus wie ne geschälte Banane.
      Ich denke, die Aussage von Veit bezog sich eher auf die Belastbarkeit eines dünneren FC`s gegenüber Hecht, Steinen und großen Zandern. Zu dicke Schnur hingegen kann sich vor allem bei Strömung negativ auswirken. Gerade beim Vertikalangeln wird häufig auf dünnere Geflochtene gesetzt, weil dort der Wasserwiderstand eine große Rolle spielt. Bei dünneren Schnüren sinkt auch der Reibungswiderstand in den Ringen, somit sind häufig weitere Würfe drin. Da muss wohl jeder für sich das passende Mittelmaß in Punkto Tragkraft - Durchmesser finden. Testweise hab ich gestern mal eine 10er Wft Silent Eight sowie die 20lbs Schnur, welche Eiche empfohlen hat, bestellt. Mal sehen wie die sich so verhalten.

      Erstmal Petri in dei Zanderrunde!

      Ich war das vergangene Wochenende in Bayern unterwegs, wirklich eine schöne Ecke Deutschlands. Immerhin 11 Zander, 2 Hechte und 2 Barsche sind auf meine Köder reingefallen, die Größen ließen aber leider eher zu wünschen übrig. Ob es an der starken Beanglung liegt?







      Ist der erste Fisch am Tag ein Barsch, fängt der Tag gleich richtig an!
      Petri Steffen. Schöne Bilder. Bayern ist landschaftlich schon ne geile Ecke.

      Ich bemerke zumindest keinen großen Unterschied in Sachen Wurfweite zwischen z.B. einer 0,16er oder einer 0,18er bei der Daiwa 8 Braid. Da diese eh schon sehr gute Wurfweiten ermöglicht und auch in größeren Tragkräften sehr dünn ist. Sicher spielt Rolle, Ringe und Rute nochmal eine genau so große Rolle. Im Prinzip muss wohl jeder selbst probieren um das optimale Setup für sich zu finden. Ich nutze auch Fluorocarbon in 0,55 als Vorfach und bei kleineren Wobblern, Spinnern etc. dann lieber Titan.

      Auf deine Erfahrungen mit der WFT bin ich mal gespannt. Wenn sie was taugt, werde ich mir davon mal was zur Probe bestellen.
      Das Problem sind halt häufig die Hersteller, welche teils riesig Schummelein mit den Durchmessern betreiben. Dort sollte mMn. mal eine Norm eingeführt werden!

      Aktuell fisch ich ja eine Variavas Avani Seabass Premium PE und bin eigentlich nicht unzufrieden, doch leider wird die Schnur mittlerweile recht laut. Hängt sicher damit zusammen, dass das Coating den Geist aufgibt. Ist halt doch nur eine 4 fach Geflochtene, aber in Punkto Wurfweite, dass Beste was ich bisher hatte. Von den anderen Schnüren werde ich berichten!
      Ist der erste Fisch am Tag ein Barsch, fängt der Tag gleich richtig an!
      Petri Dank Axel.

      Die Stroft GTP-S hab ich selbst noch nicht gekauft, nur mal bei Veit an der Elbe probegeworfen (Ich glaub, das müsste eine gewesen sein, zumindest eine sehr gute graue Schnur, welche er drauf hatte) Eben weil sie halt sehr kostspielig ist, such ich immernoch eine Alternative, welche in Lebensdauer, Wurfweite, Tragkraft-Duchmesser-Verhältnis und auch Lautstärke ähnlich ist. Aktuell teste ich, wie gesagt, eine Seabass in 1.2PE (Laut Umrechnung eine echte 0,18er welche mit 20lbs angegeben ist und im Vergleich immernoch dünner als eine 15er PP bspw.) und bin soweit Zufrieden, wenn halt nur die Lautstärke mittlerweile nicht wäre. Einen Unterschied im Fangerfolg konnte ich nicht ausmachen, stört mich nur persönlich irgendwie. Hier mal ein Bild

      Ist der erste Fisch am Tag ein Barsch, fängt der Tag gleich richtig an!

      pat84 schrieb:

      @Veith Was meinst du mit zu dünnen Vorfächern? Wegen der Absinkphase oder was meinst du damit, dass sie damit weniger Bisse haben?

      Achja konnte bis jetzt nur 2 Zettis (65/45) fangen. Aber 2 mehr als die meisten hier :D Kumpel hatte kein Gluck mitm Gummi und wechselte gefrustet zum probieren auf andere Köder. Am Ende hatte er 3 Zettis auf Spinner auch wenn es nur kleine waren.


      Ich sehe oft Angler, die hier in der Elbe mit irgendwelchem 0,30er FC fischen, was dann auch noch direkt an die Hauptschnur angeknotet ist. Ein souveräner Großzanderdrill ist damit aus meiner Sicht kaum möglich, erst recht wenn das Vorfach durch ein paar Steinkontakte schon geschwächt ist. Außerdem geht zu viel Angelzeit beim Neumontieren durch Hänger (die durch die geringere Tragkraft der Montage auch meist mit Abrissen enden) verloren.

      Habe jetzt übrigens eine neue Schnur gefunden, die einen außerordentlich guten Eindruck macht und bisher in Deutschland noch nicht käuflich ist. Muss aber noch ausgiebig auf ihre Langlebigkeit getestet werden, dann ändert sich das vielleicht. ;)
      Die Stroft Typ S ist schon was sehr gutes, aber zumindest die graue Variante ist in Sachen Abriebfestigkeit anderen Schnüren unterlegen. Der Preis ist aus meiner Sicht auch einfach ein bisschen zu hoch.

      Aja, Zander habe ich auch gefangen. Knapp 30 Stück bei den letzten beiden Versuchen. Da sie nur bis maximal 60 cm lang waren, gibts kein Fotos.

      Petri @ Steffen zu den weiß-blauen Räubern!
      Petri allen Erfolgreichen, ich war in letzter Zeit auch hin und wieder am Wasser unterwegs.
      Vor einigen Tagen lief es vom Boot aus gar nicht so schlecht...dabei konnten wir 6 Zander erbeuten.
      Naja...2 haben wir entnommen, die restlichen durften ihren gewöhnlichen Beschäftigungen im Wasser weiter nachgehen.
      Was mich allerdings verwundert hat, die Zander haben noch nicht abgelaicht. Sie waren leider noch voll mit Laich und es waren keine neuen Ansätze. Anfang Juni sollten sie eigentlich sogar schon von den Nestern verschwunden sein und nun hat das Laichgeschäft noch nicht mal begonnen? :S