Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Hallo alle zusammen,
      da es bei mir nicht so sonderlich gut läuft mit dem Zanderangeln ich jedes Jahr es immer nur schaffe einen Zander zu überlisten, es aber laut Besatzmaßnahmen und auch eigener Bestand nicht dran liegen kann wollte ich mal ein bisschen nachfragen was ich noch verbessern kann und wie ihr so zu einen Produkten und Ködern steht.

      Also bis lang habe ich mit Köderfisch auf Zander gefischt und ja mehr als einer im Jahr war nicht drin. Als Hauptgrund kann ich ganz klar sagen das ich die Hauptmonate September bis Dezember nie geangelt habe und ich durch flauten der Fangquote irgendwann die Gedult verliere und mich meiner Musik wieder zuwende.
      Sicherlich nicht die Beste Einstellung, aber auch ein fahrbarer Untersatz besitze ich nicht, so das ich nicht mal an ein anders Gewässer ausweichen kann.


      Ich habe eine Zeitlang mal mit den Gummifischen von Profi Blinker geangelt. Habe alle Farben in 12cm ausprobiert, aber auch da kam nichts rum. Dort gebe ich mal als Grund an, dass ich nicht genau weiß wie man einen Gummifisch führt. Außerdem wurde mir gesagt das es nicht die Besten Shads sind und das die von Relax Kopyto besser wären, also habe ich mir nun ein riesen Sortiment an allen verschieden Kopytos in zwischen 3,5 - 12cm angeschafft ich meine ich habe 4 Große Sinnfischtaschen mit jeweils 6 Boxen voll nur mit Gummiködern. Dazu habe ich mir nun ein Belly Boat angeschafft und eine neue Spinnrute "Prologic SAVEGEAR SENZORA 8'2" 7-25g" für Barsch. Doch wie sieht es mit einer Zanderspinnrute aus?! Ich habe immer gedacht zum Zanderfischen braucht man was feines, doch was ich so lese, gehen alle oder die meisten Zanderangler mit Ruten um die 80g Wurfgewicht los. Also muss ich sowas haben? Mein Gewässer ist ein Binnenschifffahrtskanal mit einer maximalen Tiefe von 5m und einer Gewässerbreite von max. 30m, es gibt wenig Kraut und meistens nur steile Ufer, der Grund geht in zwei Stufen von 0 auf 2m und von 2 auf 4m, Plus die Fahrrinne 5m ab. Weißt einen guten Barschbestand auf und Zander werden jedes Jahr mehr. Die meisten sind zwar nur um die gewöhnlichen 60er aber ich bin überzeugt das auch größere da sind. Außerdem reicht mir 60cm voll.

      Ich habe auch in der neuen Blinker ein Artikel gelesen, wo man mit Spinnrute erst die Räuber suchen soll und sie dann mit Köderfisch beangeln soll. Was haltet ihr davon??


      Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

      Bietet zufällig einer einen Lehrgang zum erlernen des Angelns mit Gummifischen an??? :lol:

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Herzlich Willkommen hier.
      Ja, im Kanal ist das so eine Sache mit den Zandern. Alles gerade, keine Hindernisse, Strömungskanten, Brückenpfeiler usw.
      Eventuell gibt es Bacheinläufe oder ähnliches, dann solltest du dort Angeln. Da vermute ich aber, das diese Stellen überfischt sind. Ich würde dort Angeln, wo keine Angelstellen sind oder wo es keine Parkplätze gibt. Sozusagen, weit weck.
      Auch wenn du mal durchs Gebüsch krabbeln mußt. Dort sollte es weniger Angeldruck geben.
      Je nach Strömung, solltest du immer so leicht wie möglich Angeln. Zur Rute kann ich dir sagen, du brauchst eine harte und schnelle Rute. Ich persönlich fische mit einer Speedmaster XH 50-100 g. Da sollte es aber, noch mehr Auswahl geben.
      Ich hoffe, das ich dir ein wenig helfen konnte.

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Naja der Kanal ist nicht sehr bewachsen und es herrscht überall Angeldruck unser Verein hat 10000 Mitglieder und das ist das beste Zandergewässer was wir haben, darum habe ich mir ja auch das Belly Boat gekauft um mir so einen Vorteil gegenüber den anderen zu verschaffen, da es zwar erlaubt ist den Kanal damit zu befahren, ich aber noch keinen mit einem Belly Boat oder ähnlichem angeln gesehen habe.
      Ich verstehe immer noch nicht wieso ich so eine harte Rute für Zander brauche, ich meine die Fische sind nun wirklich nicht die besten Kämpfer und ich glaube auch nicht das ich solche Köder einsetze die so ein Gewicht haben, dass ich so eine Rute brauche.
      Das muss doch einen Grund haben, den ich nicht verstanden hab.

      Trotzdem dank ich dir für deine Antwort

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      So gerade ist ja "der Kanal" in Osnabrück nun auch auch nicht, ich hätte da schon ein paar Stellen gefunden (Goggle Earth sei dank) ;)
      1. Hafen
      2. Schleusen
      3. Wendebecken
      4. Zeltplatz MVS
      5. Autobahnbrücke
      6. Mündung Mittellandkanal

      Somit hätte ich für mich erste Anlaufstellen die ich intensiv befischen würde, da diese Hot Spots aber sicher so einigen bekannt sind gehts weiter an die Taktik, ans Tackle und an die Zeiten, dabei immer nach der Devise ANDERS ALS DIE ANDEREN

      z.B. zur Nachtzeit (falls erlaubt),
      oder mit Low- oder No-Aktion-shads,

      Und dazu natürlich eine gehörige Portion Zeit einplanen.

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Zum Gerät: Eine harte Rute mit relativ hohem Wurfgewicht ist zum gezielten Zanderangeln zwingend notwendig, meiner Erfahrung nach. Den Grund dafür kann man sehen, wenn man sich das Maul eines Grosszanders genau ansieht. Knochenhart. Da muss dein Haken beim Anhieb rein und das klappt mit einer weichen oder zu leichten Rute nicht oft. Die Shimano Speedmaster XH in 2,70 m ist eine gute Wahl im erträglichen Preissegment. Dazu einer 3000er bis 4000er Rolle (z.Bsp. Spro Red Arc) mit ca. 8 kg tragender geflochtener Schnur (z.Bsp.0,15er Power Pro). Wenn wenig Hecht vorkommt, kannst du statt einem Stahlvorfach ein ca. 0,40er Fluorocarbon-Vorfach vorschalten. Am Kanal solltest du bezüglich der Spots besonders auf Einmündungen, Schleusen, Bootsanleger, Brücken und Übergänge von Steinpackung zu Spundwand achten.
      Als Köder ist ein 8 oder 10 cm langer Kopyto eine gute Wahl, jedoch fische ich persönlich auch gerne mit dem Attractor in 10 cm (liegt wahrscheinlich wirklich an eventuell falscher Führung, dass du damit noch kein Glück hattest). Ansonsten habe ich mit dem Fin-S-Fish am Kanal auch schon gute Erfahrungen gemacht. Den kannst du im Gegensatz zu den anderen Gummis auch durchaus mal mit schwereren Bleiköpfen fischen. Habe mit Sandro selbst mal erlebt, dass die Zander die Teile bei gleicher Köderfarbe mit schwererem kopf noch unwiderstehlicher fanden.
      Viele bisse kommen im Kanal direkt vor der Steinpackung. Also auch wenns ab und an Hänger gibt, den Köder konsequent bis kurz vors Ufer fischen. Als Köderführung empfehle ich dir die Kurbelmethode auch Faulenzermethode genannt.

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      So ich habe mir mal den ersten Rat zur Brust genommen und da ich ja immer noch nach einer neuen Zanderrute gesucht habe, habe ich mir nun die "Shimano Speedmaster XH" in 270cm zugelegt.
      Hat zwar meine Vorstellung am Preis gesprengt, aber "wer erfolgreich sein will muss leiden" oder war das was anders??? :D
      Ich freue mich auf jedenfall wenn die Rute bei mir eintrifft und ich sie testen kann.

      Noch mal zur der Führtechnik: Was meinste damit??? Ich habe echt keine ahnung was du mir sagen willst!! :(

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      elbingoOS:
      Hat zwar meine Vorstellung am Preis gesprengt, aber "wer erfolgreich sein will muss leiden" oder war das was anders??? :D

      Und ich sage dir, mit einer harten Rute sparst du Geld. Weil dein Gufi übern Grund hüpft. Hast du weniger hänger.
      Mit einer weichen Rute schleift dein Gufi übern Grund. Dadurch haste mehr Hänger.
      Im grunde verdienste da praktisch, an deiner neuen Rute. ;) :mrgreen:

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      Hey,

      Zander ist ja so eine sache für sich, ob es wirklich an der Köderführung liegt will ich mal bestreiten, weil nicht jeder Angler den köder gleich führt.
      Jeder hat so seine art für sich gefunden wie man ihn führt, kenne leute die ziehen den gummiköder dermaßen schnell herein das man garnicht glauben soll das da der zander noch interesse hat.
      Aber dennoch fangen sie mit erfolg.
      Ich selbst lasse den gummiköder alle 3-4 umdrehungen wieder kurz sacken, bevor ich ihn mit einem starken ruck wieder ins laufen bringe.
      Meißten steigen die zander in der absink oder steigfase ein.
      Aber auch kleine Spinner von 6 gramm haben bei uns schon große zander ans land gezwungen, da wir ein zanderexperten haben. Manchmal muss der köder nicht groß sein.
      Wenn du an steinpackungen oder an Brückenpfeiler angelst, gerade hinter den Pfeilern wo schnell fließendes gewässer in rotation kommt, haste auch mal glück das ein waller dir die sporen gibt.
      Nimm dir deine rute und mache erstmal strecke, schau und merke dir wo du bisse hattest, mackiere dir die stellen am besten auf einer karte, und laufe das gasammte gewässer ab.
      Da die Fische stehts und ständig in Bewegung ist, brauchst du etwas zeit bist du heraus findest wan zu welcher zeit der fisch verweihlt.
      Wünsche dir viel Glück, und drücke dir die Daumen.

      lg René

      Re: Allgemeine Fragen zum Zanderfischen

      @ Maik: Sind schöne Teile in wirklich realistischen Desings mit sehr robuster Verarbeitung. Eher klassische Crankbaits, die beim einfachen Einkurbeln besser funktionieren als beim Twitchen. Daher auch für Zander in der Nacht eine gute Wahl (hatte Fische bis 77 cm damit). Ebenso auf Hecht in klaren Gewässern. Einziges Manko: Die Wurfweite könnte besser sein.